Podcast des Museums Friedland: „Quälende Ungewissheit. Der DRK-Suchdienst nach den Vermissten des Zweiten Weltkriegs“

Im September 2023 ist im Digitalen Museum auf der Website des Museums Friedland neu ein Podcast zur Geschichte und Tätigkeit des DRK-Suchdienstes in Bezug auf die Vermissten des Zweiten Weltkriegs seit 1945 bis heute erschienen. An der 25-minütige Folge wirken zwei Klientinnen und ein Klient des DRK-Suchdienstes mit, Birgit Knittel, Anne Schneller und Werner Völkel, sowie die Leiterin des DRK-Suchdienst-Standorts München, Johanna Treß.

Die Betroffenen gaben dem Journalisten Matthias Bertsch, der auch für den ARD-Hörfunk arbeitet, Einblicke in ihre eigenen Erfahrungen mit der Suche nach Informationen und Unterlagen zu ihren vermissten Angehörigen, bei der ihnen der DRK-Suchdienst behilflich sein konnte. Johanna Treß, die selbst Historikerin ist, erläutert die Vermisstensuche durch das DRK seit Mai 1945 und zeigt die Vorgehensweise und heutige Bedeutung des Fachbereichs “Schicksalsklärungen Zweiter Weltkrieg” auf. Für die Zuhörenden ergibt sich daraus ein Gesamtüberblick zum Ablauf und den Möglichkeiten einer Suchanfrage sowie interessante Berichte aus erster Hand mit Originaltönen aus 78 Jahren Suchdienst-Geschichte.

Bis heute erreichen den DRK-Suchdienst jährlich zwischen 8000 und 10.000 Anfragen zu ungeklärten Schicksalen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. In vielen Fällen kann er auch heute noch Unterlagen zur Verfügung stellen, die den Familien nach vielen Jahrzehnten endlich Gewissheit verschaffen.

Hören Sie hier den Podcast.

Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die selbst klärende Auskünfte auf ihre Anfragen an den DRK-Suchdienst erhalten haben, kommen auch im DRK-Suchdienst-Projekt Zeitzeugengespräche ausführlich zu Wort.