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Aktuelles

Besuch des Österreichischen Roten Kreuzes beim DRK-Suchdienst

Astrid Simmet und Stefan Troy vom Österreichischen Roten Kreuz zu Besuch am DRK-Suchdienst-Standort München (Mitte: Maximilian Fixl, Leiter Fachbereich Nachforschungen, Schicksalsklärungen Zweiter Weltkrieg). Foto: Stefan Troy
Astrid Simmet und Stefan Troy vom Österreichischen Roten Kreuz zu Besuch am DRK-Suchdienst-Standort München (Mitte: Maximilian Fixl, Leiter Fachbereich Nachforschungen, Schicksalsklärungen Zweiter Weltkrieg). Foto: Stefan Troy

Im Jahr 2023 erreichten den DRK-Suchdienst mehr als 550 Anfragen zur Suche bzw. Schicksalsklärung Zweiter Weltkrieg über andere Rotkreuz- und Rothalbmond--Gesellschaften. Im deutschsprachigen Raum kommen die meisten davon über das ÖRK.

Rund 1.2 Millionen Österreicher dienten während des Zweiten Weltkriegs in der deutschen Wehrmacht. 247.000 von ihnen sind damals gefallen und 490.000 gerieten  in Kriegsgefangenschaft , 76.000 gelten bis heute als vermisst. Die Nachkommen dieser Personengruppen kann der DRK-Suchdienst dabei unterstützen, Informationen über die Schicksale und den Verbleib ihrer Angehörigen zu erhalten. Personen mit Wohnsitz in Österreich richten ihre entsprechende Anfrage an den Suchdienst des ÖRK der diese dann einschließlich weiterer relevanter Informationen an die zuständige Fachgruppe des  DRK-Suchdienstes am Standort München weiterleitet, wo dann die Recherchen aufgenommen werden.

Der DRK-Suchdienst kann seinerseits Anfragen an die Suchdienst- Kolleginnen und -Kollegen des ÖRK senden, beispielsweise zu vermissten Personen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, deren letzter bekannter Aufenthaltsort in Österreich war. Dank bester Kompetenzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften für Nachforschungen innerhalb des jeweils eigenen Landes profitieren alle Seiten von einem regelmäßigen Austausch über die Zusammenarbeit.

Beim diesjährigen Treffen in München begrüßten die Teilnehmenden u.a. auch die Erleichterungen in der gemeinsamen Kommunikation: Neben dem traditionellen Postversand über die innereuropäische Grenze können Auskünfte und Anfragen  nunmehr auch vertraulich über das Online-Kommunikations-Tool ASPERA ausgetauscht werden. Der Informationsfluss gestaltet sich mit dieser zusätzlichen Möglichkeit wesentlich effizienter.

Außerdem ist es immer eine schöne Gelegenheit, sich innerhalb des internationalen Suchdienst-Netzwerks  auch  persönlich kennenzulernen und über die Suchdienstarbeit auszutauschen. Auch war es für die Gäste vom ÖRK  beeindruckend, die umfangreichen Archivbestände am DRK-Suchdienst-Standort München zu besichtigen. Ein Gegenbesuch des DRK-Suchdienstes bei den Kolleginnen und Kollegen in Wien ist schon in Planung.

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