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DRK-Suchdienst Newsletter, Ausgabe 1/2019, März 2019

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Interessierte,

Dorota Dziwoki - Leiterin Suchdienst-Leitstelle, Berlin

Trace the Face hat sich seit seinen Anfängen in 2013 in der Internationalen Suche bestens bewährt und ist heute ein fest etabliertes, erfolgreiches Instrument des Suchdienstes. Über ein Viertel der fast 30.000 erfassten Suchanfragen über Trace the Face kommt aus Deutschland und wir berichten im Newsletter des DRK-Suchdienstes regelmäßig von Menschen, die dank Trace the Face ihre Angehörigen glücklich wieder gefunden haben.

Voraussetzung für die Nutzung des Online-Angebotes von Trace the Face ist ein Internetzugang, den aber auch Geflüchtete selbst nicht immer haben. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden nun an ausgewählten Orten in Berlin, Hamburg und Düsseldorf jeweils ein sog. Trace the Face-Kiosk eingerichtet. Diese Säulen mit elektronischem Bedienfeld bieten Betroffenen, die sonst nicht online gehen könnten, die Möglichkeit, innerhalb der Bilddatenbank von Trace the Face selbst nach ihre Angehörigen zu suchen. Wir berichten hier mehr über dieses Projekt.

Auf der Suchdienst-Pressekonferenz zum Internationalen Tag der Vermissten im August letzten Jahres erzählte der 19-Jährige Ali Reza von seiner Flucht aus Afghanistan und davon, wie er beim Überqueren des Mittelmeers den Kontakt zu seiner Mutter und Schwester verlor. Später konnte er beide mit Hilfe des DRK-Suchdienstes wiederfinden. Seine Geschichte lesen Sie in dieser Ausgabe.

Die Internationale Suche ist weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt des Suchdienstes. Zurück bis an die Wurzeln dieser Kernaufgabe des Roten Kreuzes gehen die Broschüren "Suchdienst – im humanitären Mandat des Roten Kreuzes" und "Von Solferino zur Suche 2.0". Unter Berücksichtigung des neuen DRK-Erscheinungsbildes haben wir diese und weitere Publikationen für Sie inhaltlich aktualisiert und neu aufgelegt. So können wir Menschen erreichen, die verzweifelt ihre Angehörigen vermissen, und ihnen – wenn möglich – bei der Familienzusammenführung zu helfen: „Suchen, Verbinden, Vereinen“ bleibt auch nach über 150 Jahren das Leitmotiv der Suchdienstarbeit.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihre
Dorota Dziwoki
Leiterin Suchdienst-Leitstelle, Berlin


Ali Reza fand seine Mutter und Schwester wieder – nach über zwei Jahren

Ali Reza mit Foto von seiner Mutter und seiner Schwester

Der Junge Ali Reza aus Afghanistan verlor bei der Überfahrt über das Mittelmeer 2015 den Kontakt zu seiner Mutter und seiner Schwester. Fast drei Jahre lang fehlte ihm jede Spur, bis er mit Hilfe des Suchdienstes die beiden wieder finden konnte – in Großbritannien.

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Trace the Face-Kiosk ermöglicht Migrantinnen und Migranten eigene Suchaktivitäten

Trace the Face Ausstellung KV Düsseldorf

Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden in Berlin, Hamburg und Düsseldorf interaktive Trace the Face-Kioske aufgestellt. Hier können Menschen, die keinen eigenen Zugang zum Internet haben, die online-basierte Datenbank von Trace the Face nutzen, um ihre Angehörigen zu suchen.

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Überarbeitete Neuauflage: "Von Solferino zur Suche 2.0"

Überarbeitete Neuauflage: "Von Solferino zur Suche 2.0"

„Von Solferino zur Suche 2.0“ heißt eine der beiden Publikationen, die der DRK-Suchdienst im Jahr 2018 überarbeitet und nach den Vorgaben des neuen DRK-Erscheinungsbildes wieder aufgelegt hat. Die Broschüre steht unter www.drk-suchdienst.de zum Download. Im Interview verrät Autor Stefan Schomann, was ihn beim Verfassen der Meilensteine besonders bewegt hat.

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Broschüre „Suchdienst - Im humanitären Mandat des Roten Kreuzes“ im neuen DRK-Erscheinungsbild

Mit kaum einem anderen Thema wurde das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in der deutschen Nachkriegsgesellschaft so stark identifiziert wie mit der Arbeit des Suchdienstes. Seine Wurzeln reichen jedoch wesentlich weiter zurück als nur bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor fast 75 Jahren. Die Publikation „Suchdienst  - Im humanitären Mandat des Roten Kreuzes“ veranschaulicht die Geschichte des Suchdienstes und ist nun in zweiter, überarbeiteter Auflage erschienen und kostenlos bestellbar.

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Suchdienst-Flyer und -Plakate in weiteren Sprachen

Suchdienst-Plakat in mehreren Sprachen

Der Flyer "Suchen. Verbinden. Vereinen. Suchdienst - Im humanitären Mandat des Roten Kreuzes" ist neu aufgelegt worden. Zusätzlich zur deutschen Version ist er nun auch in den Sprachen Englisch und Russisch erhältlich. Er informiert über das gesamte Angebot des DRK-Suchdienstes und veranschaulicht grafisch das Aufgabenfeld Internationale Suche.

Auch ein Suchdienst-Plakat, das die Geschichte der Suche einer Familie bzw. eines unbegleiteten Kindes abbildet, ist neu in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Arabisch, Dari, Kurdisch, Urdu, Somali und Tigrinya erschienen und über www.drk-suchdienst.de kostenlos bestellbar.

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Pressespiegel

Der Suchdienst in der Presse

So findet das Rote Kreuz Vermisste
Der Suchdienst des Roten Kreuzes ist ein Rettungsanker für viele Menschen, deren Angehörige verschwunden sind - 1945 wie 2018. Derzeit wird weltweit nach mehr als 100.000 vermissten Menschen gesucht.
Deutsche Welle vom 7.11.2018
Eine Auskunft kann Gold wert sein
BRK-Seminar: Teilnehmer lernen, bei einer Katastrophe den Überblick über Personendaten zu bewahren.
Donaukurier vom 24.10.2018
Gezwungen zum Betteln und Stehlen: Sie war als Kind Zwangsarbeiterin in der Sowjetunion
"Renate Bänisch, 80, aus Melsungen hat einen Teil ihrer finanziellen Anerkennung als zivile Zwangsarbeiterin in der Sowjetunion an das DRK Melsungen gespendet. Sie wurde vom DRK-Suchdienst 1949 gefunden – und hat ein bewegendes Schicksal."
Hersfelder Zeitung vom 13.09.2018
Nach Bombenfund Evakuierung weckt bei zwei Damen Erinnerungen an den Krieg
DRK-Suchdienst registriert evakuierte nach Bombenfund
Mitteldeutsche Zeitung vom 04.07.2018
 
Die Suche nach Vermissten
Der DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt verzeichnete 125 Suchen im ersten Halbjahr 2018. Auch Salomon T. aus Halberstadt suchte seine Mutter.
Volksstimme Magdeburg vom 30.08.2018
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