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    Im Oldtimer auf den Spuren des Vaters in Russland

    Suchende Person

    200-WAKG-43005/01

    Name: Schulz-Pedersen  Vorname: Ralf

    Geburtsdatum: 12.01.1944  Geburtsort: Kassel  
    Wohnort: Fuldabrück

    Beschreibung: Vater des Suchenden wurde 1949 nach 5 Jahren Kriegsgefangenschaft in die Heimat entlassen. Herr S.-P. forscht nun nach dem genauen Zeitraum der Kriegsgefangenschaft und den einzelnen Aufenthaltsortendes Vaters. Möchte Orte besuchen.

    Gesuchter

    200-WAKG-43005/02

    Name: Schulz

    Vorname: Heinz

    Geburtsdatum: 27.04.1920

    Geburtsort: Kassel

    Zeitraum der Gefangenschaft: (vermutlich) 1944-1949

    Letzter bekannter Wohnort: Fuldabrück
     

    Ralf Schulz-Pedersen ist 5 Jahre alt, als er seinen Vater zum ersten Mal trifft: Gemeinsam mit der Mutter holt er ihn im Winter 1949 vom Bahnhof in Kassel ab. Nach fünf Jahren in Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion kehrte der Vater nun heim. Das erste eindrückliche Bild des bis auf die Knochen abgezehrten Mannes im „Russenmantel“ begleitet Ralf bis heute durch seine Träume, auch wenn der Vater bald danach wieder ein stattlicher und souveräner Mann wurde.

    Trotz seiner Kriegserlebnisse schaffte es Heinz Schulz, seinem Sohn Lebenslust, Zuversicht und Offenheit zu vermitteln. Diese optimistische Grundeinstellung hat Ralf verinnerlicht, ist selbst erfolgreich seinen Weg im Leben gegangen und dem Vater bis zu dessen tragischen Tod beim Brand des Hauses, das Ralf eigens für die Eltern gekauft hatte, tief verbunden geblieben.

    Trotz der innigen Beziehung zwischen Vater und Sohn war nie offen über die Erlebnisse des Vaters während seiner Kriegsgefangenschaft gesprochen worden. Alles, was Ralf von seinem Vater je darüber erfuhr, waren positive Eindrücke aus dieser Zeit: Wie zivile Menschen in der Sowjetunion ihm geholfen hatten, wie er nur durch ihren Mut, ihm zu helfen, hatte überleben können, wie er sich unentbehrlich gemacht hatte, indem er ihre Autos reparierte oder andere Arbeiten erledigte. Das große Herz der zivilen Bevölkerung in der Sowjetunion hatte der Vater immer wieder betont.

    Nach dem jähen Verlust des Vaters war es Ralfs größter Wunsch, mittlerweile selbst über 70 Jahre alt, sich auf die Spuren des Vaters zu begeben. Der DRK-Suchdienst konnte alle erforderlichen Informationen bereitstellen und Ralf, ebenso wie sein Vater ein Autoliebhaber, fuhr im Oldtimer nach Russland. Dort begegnete er der russischen Seele, wie sie sein Vater beschworen hatte.

    Die Orte, die er besuchte, und die Menschen, die er dort traf, haben Ralf nachhaltig beeindruckt und er konnte sich dem geliebten Vater noch einmal ganz nah fühlen.

    Orte von Ralf Schulz-Pedersen


    Weitere Zeitzeugen

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