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    Von ihrer Familie aus Großbritannien gefunden

    Suchende Person

    200-SQC-15769/01

    Name: Hubbard  Vorname: Ann Gisela  Geburtsjahr: 1959

    Wohnort: Cardiff, Großbritannien

    Verwandtschaft mit Gesuchte: Nichte

    Beschreibung: Suchanfrage vom Britischen Roten Kreuz. Tochter des Gesuchten ist in den 1950er Jahren nach Großbritannien ausgewandert. Frau H. sucht Auskunft über Onkel und ev. Nachkommen in Deutschland.

    Gesuchte Person

    200-SQC-15769/02

    Name: Lange

    Vorname: Franz-Ludwig

    Wohnort: Bremen

    Geburtsjahr: 1904

    Beruf: Schneidemeister

     

    Die Schwestern Franziska Reil und Gerlinde Borchers wurden im Jahr 2018 unerwartet von ihren Nichten Anne und Jane aus Großbritannien gefunden.

    Zur Vorgeschichte: Die Mutter der glücklich Gefundenen hatte nach dem Krieg einen rund zwanzig Jahre älteren Mann, Schneidermeister von Beruf, geheiratet, dessen Frau im Krieg bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen war.

    Dessen Tochter aus erster Ehe, Edith, war zum Zeitpunkt der Wiederheirat ihres Vaters bereits fast so alt wie ihre neue Stiefmutter. Dieser Umstand führte zu Spannungen in der Familie. Außerdem traf die Freiheitsliebe der Tochter auf die Strenge ihrer Stiefmutter, die stark von den Idealen des Nationalsozialismus geprägt war. Die Schwierigkeiten nahmen weiter zu, als die zweite Frau des Schneidermeisters eigene Kinder bekam, Gerlinde und Franziska.

    Eines Nachts packte die gerade 18-jährige Edith ihre Sachen und verschwand. Viel später meldete sie sich aus Großbritannien zurück, wo sie sich eine neue Existenz aufbaute. Den Briefkontakt zu ihrem Vater hielt sie aufrecht, aber Vater und Tochter sollten einander nie wiedersehen. Der Schneidermeister verstarb früh an den Folgen einer Kriegsverletzung und somit brach der Kontakt zwischen Edith und ihren mittlerweile herangewachsenen Halbschwestern Gerlinde und Franziska in Deutschland gänzlich ab. Der Versuch der beiden deutschen Frauen, ihre Halbschwester einige Jahrzehnte später in Großbritannien aufzusuchen, scheiterte, weil Edith zunächst keinen Kontakt zu den beiden wünschte.

    Anders Ediths Töchter, die als Erwachsene in Großbritannien nach dem Tod ihrer Eltern mit Unterstützung des Britischen Roten Kreuzes die Suche nach ihrer Verwandtschaft in Deutschland aufnahmen und über den DRK-Suchdienst schließlich ihre beiden Tanten fanden.

    Die beiden „Aunties“ sind mehr als entzückt, gefunden worden zu sein, und haben ihre Nichten Jane und Anne sofort ins Herz geschlossen. Diese reisten nach Bayern und ihr Besuch war allerseits beglückend. Sogar ein gemeinsamer Film über Ediths Leben ist nun in Planung.

    Orte von den Schwestern Reil-Borchers


    Weitere Zeitzeugen

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