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Internationale Suchdienst-Strategie bis 2030 verlängert

Die Resolution zur Verlängerung der Suchdienst-Strategie 2020 – 2025 der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung bis 2030 ist beim Delegiertenrat der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung im Oktober 2024 in Genf im Konsens angenommen worden. Aufgrund der praktischen Beschränkungen in den COVID19-Pandemiejahren konnten viele der ursprünglich bis 2025 geplanten Maßnahmen der Internationalen Suchdienst-Strategie noch nicht umgesetzt werden, so dass eine Verlängerung des Geltungszeitraums von allen Beteiligten für erforderlich erachtet wurde.
Ende Oktober 2024 hatten die internationalen Gremien der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung in Genf getagt, um die wichtigsten Aktionsfelder, Leitlinien und Strategien der Bewegung festzulegen sowie gemeinsam mit den Vertragsstaaten der Genfer Abkommen völkerrechtliche und humanitäre Fragen zu erörtern. Im Anschluss an den Delegiertenrat hatte die 34. Internationale Konferenz des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes unter dem Titel „Ungewissheit bewältigen – Menschlichkeit stärken“ stattgefunden.
Die Vision der Internationalen Suchdienst-Strategie ist es, Familien, die nach vermissten Angehörigen suchen, während der gesamten Dauer der Suche und Trennung zu begleiten, ihr Wohl und ihre Würde zu wahren und die Familien nach Möglichkeit wieder zu vereinen. Getrennte Familien und Angehörige von Vermissten sollen bestmöglich erreicht werden, auch über soziale Medien. U.a. mit seiner arabischsprachigen Facebook-Seite macht der DRK-Suchdienst etwa seine Angebote noch spezifischer sichtbar.
Die Fortführung der Internationalen Suchdienst-Strategie bis 2030 wird das internationale Suchdienst-Netzwerk und damit die Suchdienstarbeit insgesamt weiter stärken, so dass Trennungen von Angehörigen nach Möglichkeit verhindert bzw. suchende Angehörige und getrennte Familien bestmöglich unterstützt werden können.
Mehr Informationen
Internationale Suchdienst-Strategie 2020-2025 (deutsche Übersetzung)
Alle zwei bzw. vier Jahre finden die Internationalen Gremiensitzungen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung statt. Eine ihrer wesentlichen Aufgaben besteht darin, das humanitäre Völkerrecht weiter umzusetzen bzw. zu entwickeln.
Reguläre Teilnehmer der Internationalen Konferenz sind:
das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK)
die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK)
die Nationalen Gesellschaften sowie
die Vertragsstaaten der Genfer Abkommen
Weitere Informationen über die Internationalen Gremiensitzungen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung im Oktober 2024 in Genf finden Sie auf der Website der Ständigen Kommission.