Der DRK-Suchdienst...
unterstützt Menschen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden.
Er hilft, Angehörige zu suchen, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen.
Internationaler Tag der Vermissten 2022
#NoTraceOfYou: Vermisst, aber nicht vergessen.
Erinnern an die auf der Flucht Vermissten. Unterstützung für ihre Familien.
Diese erschreckende Zahl entspricht dem Fassungsvermögen eines Kreuzfahrtschiffs oder der Tribüne eines Fußballstadions – und sie erfasst nur die dokumentierten Fälle. Die tatsächliche Anzahl der auf der Migrationsroute nach Europa vermissten Menschen ist noch viel höher. Seit 2014 sind zehntausende Menschen auf der Flucht verschwunden, niemand hat je wieder von ihnen gehört. Ihre Familien müssen tagtäglich den Schmerz ertragen, vergeblich auf Nachrichten von ihnen zu warten, und klammern sich weiter an die Hoffnung.
Solange Menschen gezwungen sind, auf gefährlichen Migrationsrouten ihr Leben zu riskieren, wird die Zahl der Opfer weiter steigen.
#NoTraceOfYou

Kernaufgabe Suchdienst wichtiger denn je
Weltweit fehlt von zahllosen geflüchteten Menschen jede Spur. Anlässlich des Internationalen Tags der Vermissten am 30. August stellt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) den Suchdienst als eine seiner Kernaufgaben, in den Mittelpunkt. „Jede einzelne vermisste Person bedeutet zugleich verzweifelte Angehörige, die auf eine erlösende Nachricht hoffen. Das Rote Kreuz hilft Familien international bei der Suche. Im vergangenen Jahr hat allein das DRK rund 1.730 Anfragen in der Internationalen Suche bearbeitet. Hauptherkunftsländer sind weiterhin Afghanistan, Syrien, Somalia und Irak. In diesem Jahr ist die Ukraine hinzugekommen. Insgesamt haben uns bisher, rund 700 Anfragen erreicht. Angesichts all der schweren und langwierigen Krisen weltweit ist es umso wichtiger, unsere Suchdienstarbeit für Betroffene noch bekannter zu machen“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
