Zahlen und Fakten 2022
Suchdienst – eine humanitäre Aufgabe des Roten Kreuzes, seit der Rotkreuz-Begründer Henry Dunant im Jahr 1859 auf den Schlachtfeldern von Solferino Nachrichten verletzter und sterbender Soldaten an ihre Angehörigen entgegennahm und diese über die Schicksale ihrer Väter, Brüder und Söhne informierte.
Suchen
Der DRK-Suchdienst klärt die Schicksale der Vermissten des Zweiten Weltkriegs und sucht nach Menschen, die infolge aktueller bewaffneter Konflikte und Katastrophen weltweit von ihren Angehörigen getrennt worden sind.
Verbinden
Der DRK-Suchdienst ermöglicht den Austausch von Nachrichten zwischen Familienangehörigen, deren Kommunikation durch bewaffnete Konflikte, Unruhen oder Naturkatastrophen unterbrochen ist und mit den herkömmlichen Mitteln nicht wiederhergestellt werden kann.
Vereinen
Der DRK-Suchdienst berät und unterstützt Familien, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration voneinander getrennt sind, bei der Familienzusammenführung in Deutschland.
Struktur
Seit 1953 wird der DRK-Suchdienst zu 100% vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) institutionell gefördert.
Seine Aufgaben erfüllt er unter Leitung der Suchdienst-Leitstelle im DRK-Generalsekretariat in Berlin an den zentralen DRK-Suchdienst-Standorten in Hamburg und München sowie bundesweit in den Suchdiensteinrichtungen der 19 DRK-Landesverbände mit rund 91 hauptamtlich besetzten DRK-Suchdienst-Beratungsstellen (Suche und Familienzusammenführung) und 293 ehrenamtlichen Kreisauskunftsbüros (Personenauskunftsstellen bei inländischen Katastrophen) in den DRK-Kreisverbänden.
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Stand: August 2023
DRK-Generalsekretariat
Suchdienst-Leitstelle