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Amtliches Auskunftsbüro

Die Genfer Abkommen vom 12. August 1949 sehen für den Fall eines Krieges vor, dass die Unterzeichnerstaaten jeweils nationale Auskunftsstellen einrichten. Deren Aufgabe ist, Informationen über Kriegsgefangene und Zivilinternierte zu erfassen und weiterzuleiten. Auf diese Weise sollen alle beteiligten Konfliktparteien sicherstellen, dass Familien Auskünfte über die Schicksale ihrer vermissten Angehörigen erhalten.

In 1966 ist das DRK von der Bundesregierung mit der Planung, Vorbereitung und Wahrnehmung eines solchen Amtlichen Auskunftsbüros (AAB) in der Bundesrepublik Deutschland betraut worden. Innerhalb des Verbandes nimmt diese Aufgabe der DRK-Suchdienst wahr. Seinerzeit hatte dieser bereits umfassende Erfahrungen bei der Suche und Schicksalsklärung von Vermissten des Zweiten Weltkriegs, z.B. Wehrmachtssoldaten und Zivilpersonen, gesammelt. 

Das AAB ist dazu verpflichtet, bestimmte Angaben zu Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, die der gegnerischen Partei angehören, zu sammeln. Zum einen erhält diese der Zentrale Suchdienst des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), zum anderen leitet das AAB sie an das AAB der gegnerischen Konfliktpartei weiter. Umgekehrt werden auch die Daten deutscher Kriegsgefangener bzw. Zivilinternierter über den Zentralen Suchdienst bzw. das AAB der gegnerischen Konfliktpartei an das AAB in Deutschland weitergeleitet. Damit wird sichergestellt, dass Angehörige über den Verbleib und den Gesundheitszustand der Gefangenen informiert werden.

Darüber hinaus fällt auch die Verwaltung von Nachlässen der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten in die Zuständigkeit des AAB, das eng mit den DRK-Landesauskunftsbüros auf DRK-Landesverbandsebene zusammenarbeitet.

Personenauskunftsstellen

Auf der Ebene der DRK-Kreisverbände sind die ehrenamtlich tätigen DRK-Personenauskunftsstellen in der Struktur des AAB für die Aufgabenwahrnehmung zuständig.

Sie werden auch bei Katastrophen und größeren Schadenslagen in Deutschland aktiv, nehmen Informationen zu Verletzten sowie vermissten Personen auf und erteilen Auskünfte an besorgte Angehörige.

Möchten Sie sich ehrenamtlich beim DRK-Suchdienst engagieren?

Ausführliche Informationen zum ehrenamtlichen Engagement im KAB finden Sie auf der Homepage Ihres DRK-Kreisverbandes.

Einen Überblick über die Aufgaben im KAB gibt der Flyer „Ehrenamtliche Mitarbeit beim DRK-Suchdienst"


Kontakt

Haben Sie Fragen zum Amtlichen Auskunftsbüro oder möchten Sie sich ehrenamtlich in der Personenauskunft engagieren? Persönlich steht Ihnen ein DRK-Landesverband in Ihrer Nähe zur Verfügung. Von dort werden Sie an eine Ansprechperson im DRK-Kreisverband weitergeleitet.

Außerdem finden Sie hier Kontakt zu uns:

Deutsches Rotes Kreuz
Generalsekretariat
Suchdienst Leitstelle
Carstennstraße 58
12205 Berlin

Ihre Ansprechpartner: 
Herr Gerald Kaufhold 
Telefon: 030 / 8 54 04 -397
E-Mail: gerald.kaufhold(at)drk.de


Frau Claudia Bliesener
Telefon: 030 / 8 54 04 -270
E-Mail: claudia.bliesener(at)drk.de

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