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Aus der Praxis

Führungskräfteausbildung der DRK-Kreisauskunftsbüros: Zukunft im Aufgabenfeld Personenauskunft

Die 24 Teilnehmenden der KAB-Führungskräfteausbildung am DRK-Suchdienst-Standort Hamburg.
Die 24 Teilnehmenden der KAB-Führungskräfteausbildung am DRK-Suchdienst-Standort Hamburg. (Foto: DRK-Suchdienst)

Der fachliche Einstieg für die 24 Teilnehmenden am Fortbildungsseminar der DRK-Kreisauskunftsbüros (KAB) am DRK-Suchdienst-Standort Hamburg erfolgte mit Ausbildungen zum Thema “Führen im Einsatz” und der Erstellung eines Einsatzbefehls. Den zweiten Block bildeten Workshops zum Personalmanagement, zur Organisation der Arbeit in einer Personenauskunftsstelle, zur Zusammenarbeit mit Externen und zu Führungsmitteln. In der Vollübung am Sonntag konnten die Teilnehmenden dann das erworbene Wissen auch praktisch anwenden: Nach einem Großbrand in einem Industriegebiet, so die Übungslage, mussten sie selbstständig eine Personenauskunftsstelle aufbauen und betreiben, Evakuierte, Verletzte und Einsatzkräfte erfassen sowie Suchanfragen am Telefon und in der persönlichen Annahme vor Ort aufnehmen.

Gefordert wurden die Führungskräfte nicht nur in der Organisation von Personal, Material und den Arbeitsabläufen vor Ort. Auch die Mimen der DRK-Kreisverbände Hamburg Harburg und Hamburg Nord, die über die AG Notfalldarstellung des DRK-Landesverbands Hamburg dazugestoßen waren, konnten mit großem Einfallsreichtum und Engagement sowie sichtlicher Spielfreude die Einsatz- und Führungskräfte immer wieder aus der Reserve locken. Begleitet wurden die Teilnehmenden durch diese große thematische Bandbreite von insgesamt fünf Fachreferenten, die sie nicht nur bei Übung berieten, sondern auch zu den vielen individuellen Fragen Rede und Antwort standen.

Vorbereitung auf Katastrophen und Großschadenslagen

Dabei diente die Übung nicht nur dem Ziel, den Teilnehmenden ein Bild von den Führungsaufgaben im Einsatz zu vermitteln, sondern auch der Reflektion der eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale. Sie verdeutlichte den Teilnehmenden darüber hinaus auch noch einmal ihren Anteil an dem wichtigen Beitrag, den Personenauskunftsstellen im Bevölkerungsschutz leisten, wenn sie z.B. bei Katastrophen und Großschadenslagen Aufgaben der Personenauskunft und innerhalb der Bereitschaften, u.a. Registrierungsaufgaben, übernehmen.

Neben den Ausbildungsinhalten kam auch die Möglichkeit zum Austausch untereinander nicht zu kurz. Mit angehenden und langjährigen KAB-Leitern und -Leiterinnen aus insgesamt zwölf Landesverbänden war die Ausbildungsgruppe noch heterogener als in dem voraus gegangenen Ausbildungsseminar, da einige der Teilnehmenden ihre Ausbildung bereits vor 2022 angefangen hatten und Corona-bedingt erst jetzt fortsetzen konnten. Entsprechend vielfältig waren also auch die Möglichkeiten zur Vernetzung und Erfahrungsaustausch.

Ab 2024 in der Zuständigkeit der DRK-Bereitschaften

Das große Interesse am Austausch und die gelebte Kollegialität und Hilfsbereitschaft sind insbesondere auch angesichts der anstehenden Veränderungen im Aufgabenfeld Personenauskunft sehr erfreulich. Nachdem das neue Konzept für das Amtliche Auskunftsbüro (AAB) und die Rahmenregelungen für die Mitwirkung der Bereitschaften im übergeordneten Aufgabenbereich Suchdienst, AAB und Personenauskunft im Juni auch im Präsidialrat des DRK verabschiedet wurden, sind diese verbandsweit verbindlich. Die Suchdienst-Leitstelle wird damit letztmalig 2023 das Aus- und Fortbildungsseminar für Leitungskräfte in diesem Bereich anbieten, bevor diese Aufgabe ab 2024 in die alleinige Zuständigkeit der DRK-Bereitschaften übergeht. 

Weitere Informationen über die Arbeit im Aufgabenfeld oder zur Ausbildung als KAB-Leiter oder -Leiterin Sie über die Leiterin/den Leiter Suchdienst/LAB in Ihrem DRK-Landesverband und auf der Website des DRK-Suchdienstes.

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